veröffentlicht am 16. Dezember 2020

Ciao 2020 – Unsere persönlichen Eindrücke von diesem verrückten Jahr!

8 Köpfe, 8 Eindrücke
Jede und jeder von uns hat dieses aussergewöhnliche Jahr anders erlebt. Es ist Ende Jahr und damit ein guter Moment, Zwischenbilanz zu ziehen. Lesen Sie selbst, was unsere persönlichen Erfahrungen sind.

Was hat Sie geprägt in diesem verrückten Jahr? Schreiben Sie es uns auf Facebook, LinkedIn oder persönlich per E-Mail. Wir würden uns freuen!

Eine neue Selbstverständlichkeit
Fabian Cortesi

Die Ansage war von Anfang an klar: das Jahr 2020 sollte ein Jahr der Veränderungen bei der IEU werden. Im zweiten Quartal übernahm ich von Hans Jörg die Geschäftsleitung. Zudem suchten wir Verstärkung für unser Team und zusätzlich Platz in einem Coworking-Space in Zürich.

Als sich die Situation mit Covid-19 im März immer weiter zuspitzte und seitens Bund drastische Massnahmen notwendigen wurden, stellte dies vieles in Frage: Wie sieht die Zukunft von Events und Messen aus? Wie findet die Vernetzung von Communities in Zukunft statt? Und wie arbeiten wir im Team und mit unseren Kunden ab sofort zusammen?

Dank der Innovationsbereitschaft unserer Kunden durften wir nicht nur über diese Fragen nachdenken, sondern auch gleich gemeinsam konkrete Antworten finden. Die neuen Herausforderungen beflügelten uns und Covid-19 wurde so zum Wegbereiter für neue Ideen und Konzepte. Dabei kam es uns zugute, dass wir schon Früh in digitale Formate investierten und mit diesen Erfahrungen sehr gut aufgestellt waren.

Ich war dieses Jahr besonders dankbar, auf ein so hervorragend aufgestelltes Team zählen zu dürfen. Den Umgang mit den neuen Unsicherheiten und der nochmals gesteigerten Kurzfristigkeit in den Projekten gestalteten wir gemeinsam und der Zusammenhalt im Team wurde damit nochmals gestärkt.

Das Jahr 2020 wurde schlussendlich um Dimensionen spannender, als ursprünglich erwartet. Ich freue mich sehr auf 2021 und viele neue spannende Projekte. Wir sind bereit!

Challenge angenommen
Hans Jörg Luchsinger

Ja, genau so habe ich mir den Start ins neue Jahrzehnt vorgestellt. 5 Tag an der Swissbau rauschten an uns vorbei wie ein Feuerwerk. Begeisterte Besucher im Innovation Lab, ein ausgebuchter iRoom und Focus Veranstaltungen vom Besten. Die Vorfreude für meinen Jobwechsel kam auf. Die geplante Übergabe der Geschäftsleitung an Fabian nur noch wenige Monate entfernt.

Nein, und so habe ich das nicht erwartet. Absolute Stille wie nach einem grossen Schneefall. Die Pandemie hat uns überrascht und unser Leben auf einen Schlag eingeschränkt. Für alle eine komplett neue Situation. Neue Situation? Eigentlich genau das, was wir bei IEU lieben. Das Neue, das schwierige, die Herausforderung oder die Challenge, wie man heute sagt. Wir haben sie angenommen und stecken mittendrin. Live Veranstaltungen sind gestrichen, online ist in. Unsere Erfahrungen mit TV Übertragungen und Streamen kommen uns zu Gute und unser Team mit dem neuen Chef macht einen brillanten Job. Eben haben wir erfolgreich das Innovation Lab on Tour als reinen online Event produziert – in drei extra gebauten TV Studios.

Für mich ist es wieder mal eine sehr bewegte Zeit, die mir eine neue Perspektive und mir mehr Freiraum bringt. Platz und Zeit für Neues oder um Bestehendes zu pflegen.

Ein herausforderndes Jahr mit einem spannenden Neuanfang.
Adrian Sigl

2020 war ein aussergewöhnliches Jahr. Und trotz allen Herausforderungen, die es mit sich brachte, habe ich auch viel Positives erfahren: Per Zufall bin ich auf die Stelle bei IEU aufmerksam geworden… und nun bin ich bereits Teil von diesem tollen Team! Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft und auf viele spannende Menschen und Projekte.

Die IEU ist klein aber fein und schafft gemeinsam Grosses – darum fällt mir mein Abschied schwer.
Lea-María Louzada

Das Jahr 2020 war für mich nicht nur wegen Covid-19 besonders, sondern auch, weil es mein letztes Jahr bei der IEU sein sollte. Nach 7.5 spannenden Jahren verabschiede ich mich von meinem geliebten Team. Ich habe unglaublich gerne hier gearbeitet und bin stolz, Teil der IEU gewesen zu sein. Denn sie ist klein, aber nicht zu unterschätzen! Mit wenig Manpower bringt sie Unglaubliches zu Stande. Das gelingt nur mit einem starken Team und das, das werde ich unheimlich vermissen.

Doch nicht die Krone der Schöpfung?!
Anina Kaufmann

Mit dem Zeitpunkt meiner Auszeit, die ich im März und April geplant hatte und vor allem dazu nutzen wollte, um mein zweites Standbein – mein Kleiderlabel – mit einem eigenen Geschäft in der Berner Altstadt, auf ein nächstes Level zu hieven, habe ich total ins Schwarze getroffen. Zeitgleicher mit dem Lockdown geht gar nicht! Meine Pläne waren mit genau dieser Eventualität definitiv höchst inkompatibel!

Jahr 2020: “Pläne?!! Wer spricht denn da von planen!”
Ich: “Ich! Denn wir, der Homo Sapiens, sind doch die Krone der Schöpfung!”
Jahr 2020: “Leider nein!”
Ich: “Gut dann, mmmmhhhh….??” (sichtbare Ratlosigkeit)

Also zurück an den Start und direttissima zu Plan D, F oder gleich direkt zu Z? Zuletzt hat alles geklappt, also: Laden offen, Produkte da. Check, grundlegendes Ziel erreicht!

Meine Erkenntnis: Sich auf das Kernziel besinnen, von fixen Vorstellungen lösen und offen sein für das überraschende Potenzial das sogar – oder vor allem – in Umwegen steckt.

Im Mai gings dann zurück zur IEU-Family. Und meine persönlichen Erfahrungen haben sich auch hier bestätigt. Klein, flink, adaptiv und kreativ. Das hilft, um innerhalb erschwerter Rahmenbedingungen Neues entstehen zu lassen.

Dass WIR die Krone der Schöpfung sind ist wohl übertrieben. Aber die Fähigkeit, wie schnell sich Einzelne und das Kollektiv innerhalb veränderter Umstände zurechtfinden, erstaunt und ist mindestens einen Zacken in der Krone wert!

«Ja» zur digitalen Emanzipation
Christa Maggiolini

Geboren im Jahrgang der Digital Immigrants bin ich dieses Jahr von Neuem fasziniert, welche Möglichkeiten die Digitalisierung eröffnet. Die Mehrwerte der neuen Technologien überzeugten mich während den besonderen Corona-Bedingungen in geschäftlicher und privater Umgebung: So trafen sich Sitzungsteilnehmer ganz selbstverständlich in der Videokonferenz anstatt im Meetingroom und Präsentationen wurden direkt über den Bildschirm geteilt. Ohne vorgängige Doodle-Umfrage, telefonische Rücksprache und Mailbestätigung konnten Termine koordiniert und To Do’s verteilt werden – alles unabhängig von Ort und Distanz.

Schule und Hobbies der Kinder verlagerten sich ebenso auf die digitale Schiene. Mathe, Deutsch, Tanzen und Klavierstunde fanden parallel Zuhause statt und erforderten, neben dem korrekt zugeordneten Download der benötigten Tools, nur noch das rechtzeitige Verteilen aller verfügbaren Bildschirme an die Familienmitglieder.

Natürlich, die persönlichen Werte gehen in der digitalen Welt unter – das Zwischenmenschliche hat mir am Bildschirm stark gefehlt. Aber für mich ist 2020 klar geworden, dass die digitale Welt das Betriebssystem eines vielfältigen Lebens darstellt.

Dank Corona zu neuen (digitalen) Fähigkeiten
Mirja Barth

2020 war ein Jahr voller Herausforderungen. Neben der täglichen Informationsflut an Covid-19-News galt es, sich mit neuen Tools und der Arbeit im Home-Office zurechtzufinden. So konnte ich in den letzten Monaten aber auch viele Fähigkeiten dazulernen, sei es im täglichen virtuellen Team-Meeting, in grösseren Online-Events oder in privaten Video-Calls mit der Familie und Freunden. Ich fand es sehr schön zu sehen, wie der Austausch weiterhin digital stattfindet und neue Lösungen gesucht und gefunden werden. Nichtsdestotrotz freue ich mich, wenn der persönliche, analoge Kontakt wieder möglich ist – schliesslich macht doch eine gute Mischung von beidem am meisten Freude.

Grosses Anrichten mit der digitalen Kelle – gekocht wird dabei immer noch von Menschen aus Fleisch und Blut!
Silvia Leupin

Im administrativen Bereich der IEU standen im 2020 diverse Änderungen an: Neues Tool für die Zeiterfassung, neues Tool für die Rechnungsstellung. Das Resultat ist dasselbe geblieben, nämlich eine Rechnung, welche die Kunden bezahlen. Dann kam Corona und es fand alles nur noch virtuell statt. Für mich als eher analogen Menschen war das alles keine Freude!

Im Herbst fand dann die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern statt, natürlich auch wieder mit einem Bewerbungs-Tool, die ersten Gespräche wieder virtuell. Das Resultat ist jedoch erfreulich: es sind keine Roboter, sondern Menschen aus Fleisch und Blut!