veröffentlicht am 7. Juni 2019

Grundsteinlegung uptownBasel: ein «Quantensprung» für die Industrie

Medienkonferenz uptownBasel
Grundsteinlegung zum Kompetenzzentrum für Industrie 4.0

Veranstalter
uptownBasel AG

Datum
Freitag, 7. Juni 2019

Ort
Areal uptownBasel, Schorenweg, 4144 Arlesheim

Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik feierten am 7. Juni die Grundsteinlegung zum Areal «uptownBasel» in Arlesheim (BL). Auf der zurzeit grössten Baustelle der Nordwestschweiz entsteht ein Kompetenzzentrum für Industrie 4.0. «uptownBasel» holt führende Unternehmen zum vernetzten Arbeiten in die Wirtschaftsregion Basel. Die ersten Mietverträge sind unterschrieben. Bereits nächstes Jahr werden die ersten Fachkräfte vor Ort an den Innovationen von morgen tüfteln.

Die erfolgreiche Implementierung von Industrie 4.0 ist für den Wirtschaftsstandort Schweiz von grosser Bedeutung. «uptownBasel» geht voran: Auf dem rund 70 000 m2 grossen Schorenareal in Arlesheim BL – der aktuell grössten Baustelle der Region – entsteht bis 2025 der Smart Manufacturing-Hub der Nordwestschweiz mit rund 2000 Arbeitsplätzen. Die Investition von CHF 400 bis 500 Mio. erfolgt durch das Family Office des langjährigen Präsidenten der Handelskammer beider Basel, Thomas Staehelin.

Grundsteinlegung gemeinsam mit Kantonsregierung

Am 7. Juni 2019 fand gemeinsam mit den Regierungsräten Sabine Pegoraro und Thomas Weber, Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter sowie rund 100 geladenen Gästen die offizielle Grundsteinlegung statt. Thomas Staehelin, Investor und VR-Präsident der uptown Basel AG, zu seiner Vision: «Wir wollen Innovationsprozesse anregen und damit die Entwicklung unseres Areals sorgfältig steuern. Wir verstehen uns als Impulsgeber und schaffen Platz für Unternehmen, welche die Industrie der Zukunft gemeinsam prägen wollen.» Für den Kanton Basel-Landschaft ist die Entwicklung und Aufwertung des Areals eine grosse Chance, sagt Regierungsrat Thomas Weber: «Die Entwicklung der Baselbieter Industrie macht mit dem Kompetenzzentrum für die Industrie 4.0 einen Quantensprung. «uptownBasel» ist der Ort an dem die Zukunft der modernen industriellen Fertigung beginnt.» «Ein weiteres Stück Industriegeschichte, das geschrieben wird», so fasst es Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter zusammen.

Sieben Bauetappen bis 2025

Das Schorenareal, wo die Elektrizitätsgesellschaft Alioth einst Lokomotiven für die SBB herstellte, vereint verschiedene Vorteile. Es ist gut erschlossen und in unmittelbarer Nähe der regionalen Forschungszentren der optimale Standort für das Zukunftsprojekt. Das Kompetenzzentrum wird aus sieben Produktionshallen und 35 000 m2 Bürofläche bestehen. Dazu werden bis 2025 neue Hallen erstellt und bestehende Gebäude umgenutzt.

Die modernen Bauten sind auf die hohen Anforderungen der industriellen, digitalen Produktion ausgerichtet. Damit eng verknüpft sind zum Beispiel das Internet der Dinge, Cyber Security, Elektromobilität, neue Batterietechnologie, Virtual Reality, Roboter-Technologie und 3D-Druck. «uptownBasel» soll zum Leuchtturmprojekt im Thema Nachhaltigkeit werden, unter anderem mit der integrierten Nutzung der Abwärme aus den geplanten Rechenzentren sowie einer modernen Holzschnitzelanlage mit Altholz zur Energieversorgung des ganzen Areals.

Konzerne Axians und Bouygues haben unterschrieben

Mit dem Projekt wird Platz für 2 000 Arbeitsplätze und 50 innovative Unternehmen aus der IT- und IoT-Branche geschaffen. Hans-Jörg Fankhauser, der Architekt und Arealentwickler von «uptownBasel», bringt es auf den Punkt: «Der Campus richtet sich an Technologiefirmen, die das vernetzte Arbeiten suchen. Das Ziel ist es, dass «uptownBasel» mit seiner Gateway-Funktion zur Drehscheibe für den Austausch von industriellen Kooperationsnetzwerken wird.»

Die ersten Mietverträge sind bereits unterschrieben. Mit Axians und Bouygues werden zwei grosse europäische Technologiekonzerne das erste Gebäude von «uptownBasel» prägen – und sich dabei ideal ergänzen. Beide Grossunternehmen sind global vernetzt und treibende Kräfte im Bereich des energetischen, digitalen und industriellen Wandels. «Wir freuen uns auf «uptownBasel» und sind überzeugt, dass dieses neu entstehende Kompetenzzentrum für die Industrie 4.0 weit über die Region hinaus eine Vorreiterfunktion einnehmen wird», sagt Thomas Ernst, Verwaltungsrat von Vinci Energies Schweiz AG.

70 Prozent vom ersten Gebäude vermietet

Im März 2019 war Baustart für das erste grosse Gebäude auf dem Areal «uptownBasel» mit dem Namen «The Pioneer». Das fünfstöckige Gebäude umfasst drei stützenfreie Hallen, die von Stahlträgern überspannt werden. Über den Produktionshallen werden auf 9 000 m2 Bürofläche moderne Arbeitsräume für ca. 600 Technologiespezialisten entstehen. Der erste Bau mit einer Gesamtnutzfläche von 25 000 m2 wird Ende 2020 bezugsbereit sein. 70 Prozent der Fläche sind bereits vermietet.

Ein Film über den Anlass